Die U23 des FC Schalke 04 startet am Samstag (4. Februar, 14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den SV Rödinghausen von einem guten Mittelfeldplatz in die Rückrunde. Zuvor steht am Samstag noch die Generalprobe gegen Kickers Offenbach an.
Der sichere Zwischenstand erleichtert auch die Aufgabe des Trainers. „Letztes Jahr war es eine schwere Situation. Wir sind in diesem Jahr – zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt - in einer ganz guten Situation“, erklärte Schalke-Trainer Jakob Fimpel vor dem Spiel der Profis gegen RB Leipzig. „Und ich glaube, dass das die Situation ist, die wir gebraucht haben, um Spieler weiter entwickeln zu können. Im absoluten Abstiegskampf ist das nicht ganz so einfach.“
Allerdings sei es auch schwer, beide Spieljahre miteinander zu vergleichen, dazu seien die Mannschaften zu verschieden. „Bei einer U23 findet natürlich in jedem Jahr ein großer Umbruch statt. Deswegen kann man die beiden Spielzeiten kaum miteinander vergleichen“, meinte Fimpel, der das Team im letzten Frühjahr in abstiegsgefährdeter Position von Torsten Fröhling übernahm. „Ich glaube, dass wir uns in diesem Jahr einfach sehr gut verstärkt haben, auch mit den älteren Akteuren, die die Jungs super führen.“
In jedem Mannschaftsteil habe man erfahrene Leute, die ihren Job gut erledigen. „Das ist die Idealvorstellung, dass man eine zentrale Achse hat, so wie wir es in diesem Jahr geschaffen haben mit Tim Albutat, der hinten die Defensiv-Jungs im Griff hat, mit Andre Ivan und Rufat Dadashov als Kapitän, der brutal wichtig ist für die Jungs. Die machen das total super.“
Nach einem knappen Jahr im Amt hat er festgestellt: Beständig ist nur der Wechsel. Neben Soichiro Kozuki, der inzwischen fest bei den Profis spielt, hat das Team in der Winterpause mit Tjark Scheller und David Lelle auch zwei Innenverteidiger verloren. „Das größte, was man als U23-Trainer lernt, ist Flexibilität. Du musst ganz spontan auf Dinge reagieren, die vielleicht so in einer Profimannschaft nicht mehr vorkommen. Aber das ist eben Teil des Plans mit der U23“, erklärt Fimpel.
Denn in den vergangenen Wochen trainierten neben Kozuki und Ivan, der beim 1:6 gegen Leipzig ebenfalls sein Bundesliga-Debüt feierte, auch Joey Müller, Daniel Kyereewa, Sidi Sané, Verthomy Boboy und Julius Schell bei der Bundesliga-Mannschaft mit. „Für die Jungs freue ich mich extrem“, sagt Fimpel. „Das ist gleichzeitig die Möglichkeit für die Jungs, die bisher noch nicht so viel gespielt haben, mehr Einsatzzeiten zu bekommen in der Regionalliga.“
Gerade in der jetzigen Zeit ist es für Schalke wichtig, eigene Spieler aus der Knappenschmiede zu entwickeln. „Man ist erstmal dafür da, die Jungs zu entwickeln. Aber dann ist das einzige Ziel, die Jungs hierhin zu bringen. Möglichst viele, möglichst schnell“, bestätigt Fimpel. Auch wenn in dieser Saison besondere Bedingungen herrschten: „Jetzt hatte man in diesem Jahr mit der WM-Pause eine Ausnahmesituation. Für uns war das eine absolute Goldsituation für die Jungs.“